Niederlage gegen den FC Wil

28. Februar

Nach einem bescheidenen Auftritt von uns gibts in Wil nichts zum Mitnehmen. Die Partie war kein grosses Ereignisfeuerwerk, Chancen hatten zwar beide Teams, wir in den ersten 30. Minuten sogar die klareren, aber dazwischen gabs immer wieder eher zähe Abschnitte ohne viel Spielfluss.

Wobei das Heimteam dann doch mehr von der Partie hatte, oft einen Schritt schneller war und unsere Löcher im Mittelfeld immer wieder zum Spielaufbau nutzte.

Die Zweikämpfe nahmen wir an, gewannen sie lange in den entscheidenden Momenten auch, konnten daraus aber (viel) wenig Kapital schlagen im Offensivspiel.

Das Führungstor war deshalb verdient, es fiel einfach zu einem saudummen Zeitpunkt. Balhoul konnte kaum bedrängt flanken, und vielleicht war Wil-Angreifer Silvio dann noch mit der Scheitel dran. Ganz so klar wars nicht. Der Ball flog auf jeden Fall hinter Pasci Brügger ins Netz. Ärgerlich für uns.

Nach dem Seitenwechsel wars ein offenes, ausgeglichenes Spiel. Torszenen gabs wenige, Wil hatte mehrheitlich den Ball, wir versuchten es immer wieder über die Flügel. So richtig fruchteten diese Versuche aber nicht. Zwingendes erspielten wir uns kaum noch.

Wil nutzte dann eine seiner wenigen Chancen zum 2:0. Ein Pass durch die Mitte, wie so oft, ein kurzer Steilpass in den Strafraum und Lukembila schob ein.

Aber, wir bäumten uns nochmals auf, hielten dagegen und suchten den Anschluss. Es waren vielleicht unseren besten Spielminuten – und sie brachten Erfolg. Eine Flanke von Marijan Urtic, die Helios wunderbar weiterleitete und Albion nur noch einzuschieben brauchte. So einfach wäre das, eigentlich.

Aber es passt zu dieser Saison, dass wir postwendend das 1:3 kassierten. Etwas umstritten zwar, weil der Schiri den Treffer zuerst aberkannte und dann doch gab, aber trotzdem dürfen wir uns in dieser Situation in der Defensive nicht so naiv anstellen.

Schade, es wäre ein spannendes Finale dieser Partie geworden. Vielleicht sogar mit einem Lucky Punch für uns zum Schluss. Wer weiss…

Weiter gehts nun am Samstag im Kleinfeld gegen den FC Thun. Anpfiff 18:00 Uhr. Nächster Versuch.


Telegramm

FC Wil vs. SC Kriens 3:1 (1:0)
Sportpark Bergholz 550 Zuschauerinnen und Zuschauer

Tore: 45′ Balhoul 1:0, 69′ Lukembila 2:0, 84′ Avdijaj 2:1, 85′ Fazliu 3:1

SC Kriens: Brügger, Urtic, Isufi, Mistrafovic, Busset (74′ Kameraj), Lang (74′ Avdijaj), Selasi (41′ Bürgisser), Yesilcayir (46′ Goelzer), Balaruban (74′ Mulaj), Aliu, Sessolo

Bemerkungen: SC Kriens ohne Costa und Alessandrini (beide verletzt), Bollati, Djorkaeff, Binous und Sukacev (alle nicht im Aufgebot)

Statistik und Liveticker


Vorschau

Dienstagsspiel in der Ostschweiz. Anpfiff 20.15 Uhr. Wir reisen zum Tabellennachbarn aus Wil. Wobei Tabellennachbar natürlich ein weiter Begriff ist, 22 Punkte trennen uns vom FC Wil.

Aber, irgendwann wird unsere Negativserie ihr Ende finden. Gegen Xamax am vergangenen Freitag waren wir sehr nahe dran. Ein Elfmetertor in der 89. Minute hätte es gebraucht. Aber wir wollen nicht hadern, sondern unsere ordentliche Leistung nun gegen Wil bestätigen und punkten.

Die Ostschweizer verloren in der letzten Spielrunde gegen Tabellenführer Aarau mit demselben Resultat wie wir gegen Xamax. 1:2 hiess es nach 90 Minuten. Und die Ausgangslage ist für den FC Wil eine ganz ähnliche wie für uns. Das Spiel ist spannender als die Tabelle.

Wil gegen Kriens ist auch das Duell der beiden jüngsten Teams der Liga, beide mit einem Altersdurchschnitt von 22,9 Jahren. Das ist jung. Verglichen mit dem Altersdurchschnitt der Liga. Der beträgt nämlich satte 24,4 Jahre.

Bei uns fehlen weiterhin Elia Alessandrini und Diogo Costa. Ansonsten sind alle Mann an Board und dann hoffentlich in einer ähnlich guten Verfassungen anzutreffen, wie am vergangenen Freitag gegen Xamax. Die gute Verfassung wird es brauchen um gegen den FC Wil zu punkten. Wir sind guten Mutes, freuen uns auf das Duell und streben den ersten Sieg der Rückrunde an. Nichts mehr als das. Come on Kriens.