Effizient war unser Start in diese Partie. Erste Chance, erstes Tor. Izer legte wunderbar auf Liri Mulaj und dieser traf mit einem satten Linksschuss ins lange Eck. Führung nach einer knappen Viertelstunde.
Vor und nach unserem Treffer war vor allem Stade Lausanne-Ouchy am Drücker. Die Westschweizer kamen regelmässig zu guten Abschlüssen, verzogen aber, oder scheiterten ein zwei, dreimal am toll reagierenden Pasci Brügger.
Wir kamen vor der Pause dagegen kaum zur Entfaltung, wurden früh gestört im Spielaufbau, waren dann oft zu fehleranfällig, verloren viele Bälle im Mittelfeld und spielten uns eher selten aussichtsreich in die Angriffszone. Dem Druck des Heimteams hielten wir bis zur 34. Minute stand, ehe Labeau einen Querpass vors Tor nur noch einzuschieben brauchte.
Spielanteile hatten wir dann nach dem Seitenwechsel etwas mehr. Die Partie war ausgeglichener, wir konnten uns einige Male in der Platzhälfte von Stade Lausanne-Ouchy festsetzen. Agierten vor dem Tor des Gegners aber zu umständlich, zu wenig geradlinig und kamen nur Ansatzweise zu gefährlichen Szenen.
Das schlussendlich entscheidende Tor erzielten die Westschweizer nach einer guten Stunde. Ecke von rechts, den ersten Kopfball vermochte Pasci Brügger zu parieren, den Nachschuss aus kurzer Distanz nicht mehr.
Wir reisen mit null Punkten nach Hause, nach einem Spiel indem wir erneut «dran» waren, besonders nach dem Seitenwechsel, wie so oft in dieser Saison in den entscheidenden Momenten, offensiv und defensiv, aber die falsche Entscheidung trafen oder es am nötigen Durchsetzungsvermögen mangelte.
Den nächsten Anlauf nehmen wir am kommenden Samstag im Kleinfeld beim Heimspiel gegen den FC Aarau. Anpfiff 18.00 Uhr.
Telegramm
FC Stade Lausanne-Ouchy vs. SC Kriens 2:1 (1:1)
Stade Olympique de la Pontaise 245 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 13′ Mulaj 0:1, 34′ Labeau 1:1, 63′ Abdullah 2:1
SC Kriens: Brügger, Urtic, Busset, Harambasic, Goelzer, Bollati (46′ Marleku), Mistrafovic, Yesilcayir, Lang (71′ Kameraj), Aliu, Mulaj (79′ Sukacev)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Alessandrini, Costa und Balaruban (alle verletzt). Binous, Avdijaj und Djorkaeff (alle nicht im Aufgebot).
Vorschau
Den Blick auf die aktuelle Challenge-League-Tabelle verkneifen wir uns. Bringt ja nichts. Man braucht weiss Gott keine allzu grosse Fachkompetenz, um unsere sportliche Situation einschätzen zu können.
«Wenn du in der Tabelle Letzter mit 19 Punkten Rückstand auf den Zweitletzten bist, dann kannst du nicht von Pech reden. Aber das Glück war uns in dieser Saison auch nie wirklich hold», sagt Werni Baumgartner. Nahe dran, aber am Ende doch punktelos. So kann man unsere ersten beiden Auftritte in diesem Jahr zusammengefasst beschreiben.
Nun nehmen wir den nächsten Anlauf und reisen morgen Freitag zu Stade Lausanne-Ouchy. Anpfiff 19.30 Uhr. Neun Punkte beträgt der Rückstand der Westschweizer auf den angestrebten Aufstiegs- respektive Barrageplatz. Zählbares ist also auch in Lausanne sehr willkommen. Aus den letzten fünf Spielen holte sich die Mannschaft von Meho Kodro einen Sieg, im Dezember gegen Wil. Dazu gabs zwei Niederlagen und zwei Unentschieden.
Wir haben Stade Lausanne-Ouchy in dieser Saison einmal besiegt und mussten einmal unten durch. Lange ist es her. Die Karten werden neu gemischt. Die Kunst wird es sein, vor des Gegners Tor effizienter zu agieren und den Rhythmus hochzuhalten. Es wäre ein guter Moment für ein grünweisses Erfolgserlebnis. «Ich empfehle unserer Mannschaft so aufzutreten wie in der ersten Halbzeit gegen Yverdon. Aber diesmal eben das ganze Spiel lang», sagt Werni Baumgartner.
Bei uns wird Elia Alessandrini fehlen, sonst sind alle Mann an Board, fit und munter. Das Spiel gibt es live auf blue TV. Come on Kriens.