Wieder Stade Lausanne-Ouchy im Kleinfeld und wieder holen wir uns die drei Punkte. Verdient muss man sagen, war wir doch vor allem in der ersten Halbzeit das klar bessere Team.
Die Gäste gingen mit dem ersten halbwegs vernünftigen Angriff in Führung. Ein Pass quer vors Tor, leicht abgefälscht, oder auch nicht, und SLO lag in Führung. Schwuups. Aus dem Nichts.
Wir liessen uns davon aber wenig beeindrucken. Hatten mehr Offensivdrang, mehr Engagement und erspielten uns immer wieder gute Gelegenheiten. Es war ein guter Auftritt von uns in den ersten 45 Minuten.
Und schön konnten wir uns dafür belohnen. Izer profitierte von einem Patzer in der Ouchy-Defensive, blieb aber ruhig und hob den Ball über Steffen zum Ausgleich. Spektakulär dann unser Führungstreffer. Nikola Sukacev legte quer für Lino Lang und der drosch das Leder aus knapp 16 Metern ins Lattenkreuz. Schönes Ding. Spiel gedreht.
Nach dem Seitenwechsel wars dann bisweilen etwas zu defensiv von uns. Ouchy hatte jetzt mehr vom Spiel und es gab zwei, drei heikle Szenen vor Joschua Neuenschwander. Aber er rettete ein, zweimal bravourös, behielt seinen Kasten sauber und am Schluss wars die kämpferische Leistung, die uns die drei Punkte bescherte.
Die entscheidenden Duelle holten wir uns. Das Mittelfeld stellten wir gut zu und holten uns dort immer wieder die Bälle zurück. Oft brachten wir noch ein Bein dazwischen, störten im entscheidenden Moment, die Gäste hatten zwar mehr den Ball nach der Pause aber nicht viele gute Offensivszenen.
Daher, verdienter Sieg. Wunderbar gekämpft und jetzt gehts gegen die Aufstiegsaspiranten aus Schaffhausen und Vaduz.
Telegramm
SC Kriens vs. Stade Lausanne-Ouchy 2:1 (2:1)
Kleinfeld 469 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 7′ Kamber 0:1, 21′ Aliu 1:1, 39′ Lang 2:1
SC Kriens: Neuenschwander, Harambasic, Costa, Ivanov (46′ Isufi), Mistrafovic, Bürgisser, Yesilcayir, Aliu, Lang, Sukacev (93′ Bollati), Marleku (62′ Avdijaj)
Bemerkungen: Wir ohne Alessandrini, Urtic, Sessolo, Mulaj, Busset und Goelzer (alle verletzt). Balaruban und Selasi (beide gesperrt), Djorkaeff und Binous (nicht im Aufgebot)
Spielbilder
Bilder Daniel Gehrig
Vorschau
Wir steigen in die Schlussphase dieser Challenge-League-Saison. Fünf Spiele bleiben, drei davon zu Hause im Kleinfeld. Morgen Samstag gehts gegen Stade Lausanne-Ouchy. Beide, wir und SLO, nehmen in den verbleibenden Partien die Rolle des ungebetenen Spielverderbers ein.
Und mit Schaffhausen (Auswärts, 6. Mai), Vaduz (Heim, Di 10. Mai) und Winterthur (Heim, Sa 21 Mai) stehen für uns noch drei Aufstiegskandidaten auf dem Speiseplan.
Aber eins nach dem anderen. Zuerst Stade Lausanne-Ouchy. Die Westschweizer haben beim 3:1 Erfolg gegen Thun Moral getankt, nachdem sie zuletzt auch nicht mehr richtig in die Gänge gekommen sind. Vier Punkte aus den letzten fünf Spielen. Genau wie wir.
Dreimal haben wir bisher gegen SLO gespielt, zweimal aufs Dach bekommen (5:0 und 2:1) und einmal zu Hause im Kleinfeld gewonnen (2:1). Das wird daher ein wunderbares Kräftemessen morgen im Kleinfeld, ein ausgeglichenes Spiel und mit dem besseren Ausgang für uns – dafür gibts morgen viel Engagement und Fussballfreude von uns.
Nicht mittun können Elia Alessandrini, Aziz Binous, Anthony Goelzer, Helios Sessolo und Marijan Urtic. Alle verletzt. Ashvin Balaruban und Randford Selasi sind zudem gesperrt.
So, nach all der Lizenz-Aufregung unter der Woche, freuen wir uns auf das Wesentliche. Morgen Samstag im Kleinfeld. 18.00 Uhr. Come on Kriens