Wir verlieren im Brügglifeld mit 2:3. Verlangen Aarau aber alles ab und müssen am Ende eines kämpferischen und engagierten Auftritts eigentlich enttäuscht sein, dass es nicht mindesten zu einem Punkt gereicht hat.
Die Ausgeglichenheit verdeutlicht auch die Spielstatistik. 12 Torschüsse gabs auch hüben wie drüben. Dazu zählen auch unsere zwei tollen Weitschusstore. Aarau hatte etwas mehr Ballbesitz aber auch diesbezüglich wars eine enge Sache. 56 zu 44 Prozent.
Wir machten Aarau das Leben während der gesamten Spielzeit richtig schwer. Stellten die Räume zu und waren ungemein aufsässig. Es war diesbezüglich ein toller Auftritt von uns und keine Spur von Resignation oder Gleichgültigkeit sichtbar.
Aber Aarau verfügt dann doch über ein, zwei sehr starke Individualisten, die heute wahrscheinlich den Unterschied ausmachten.
Schade, aber viel vorzuwerfen haben wir uns heute wahrlich nicht. Schade hats nicht zu mehr gereicht.
Telegramm
FC Aarau vs. SC Kriens 3:2 (2:1)
Stadion Brügglifeld 3623 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 17‘ Rrudhani 1:0, 29‘ Bürgisser 1:1, 30‘ Spadanuda 2:1, 62‘ Conus 3:1, 75‘ Yesilcayir 3:2
SC Kriens: Neuenschwander, Isufi, Harambasic (65‘ Yesilcayir), Ivanov, Busset, Mistrafovic, Bürgisser, Mulaj (65’ Kameraj), Balaruban, Aliu, Avdijaj (71‘ Marleku)
Bemerkungen: Wir ohne Selasi, Urtic und Lang (alle gesperrt), Alessandrini, Binous, Sessolo, Goelzer (alle verletzt), Djorkaeff nicht im Aufgebot
Vorschau
Wir reisen morgen ins Brügglifeld. Aarau wartet. Ein Team mit viel Vorwärtsdrang auf dem Platz und dem Anspruch auch in der Tabelle wieder einen Sprung nach vorne zu machen, nämlich zurück auf die Aufstiegsränge.
Vier Punkte haben wir uns aus den letzten fünf Spielen erkämpft, Aarau bloss deren drei. Zu wenig natürlich, für uns und für Aarau sowieso. 1:2 verloren die Aargauer zuletzt gegen den FC Thun, bei uns setzte es bekanntermassen eine 0:5 Schlappe gegen Xamax ab. Drei Tore erzielten die Westschweizer in Überzahl, nachdem wir uns mit ihnen in den ersten 45. Minuten ein Duell auf Augenhöhe geliefert hatten.
Aber gut, neues Spiel, neues Glück. Und wir erinnern uns an einige wunderbare Duelle auf dem Brügglifeld. An dieses legendäre 1:1 im Mai 2019, als wir viel Wettkampfglück hatten, uns aber in Unterzahl einen Punkt erkämpften, der uns schlussendlich den Ligaerhalt sicherte. Oder das 4:4 kurz vor dem ersten Lockdown im Februar 2020. Acht Tore in einem ständigen hin und her. Und dem Ausgleich der Aargauer in der 90. Minute durch Marco Schneuwly.
Aber auch in dieser Saison haben wir im Brügglifeld schon gepunktet. 0:0 beim letzten Aufeinandertreffen im wunderbar Fussballromantischen-Stadion des FC Aaraus. Das war im Oktober des vergangenen Jahres.
Um zu punkten werden wir morgen Samstag eine einwandfreie Leistung auf den Platz zaubern müssen. Möglich ist das, ohne Frage. Und als Reaktion auf die verunglückte zweite Halbzeit gegen Xamax durchaus auch wünschenswert. Solidarisch und fehlerfrei nach hinten arbeiten, effizient in der Offensive agieren. Ja, so einfach ist das, respektive wäre es. Nicht mithelfen können Ransford Selasi und Lino Lang, beide sind gesperrt. Elia Alessandrini, Helios Sessolo, Diogo Costa, Ivan Harambasic und Aziz Binous schauen weiterhin verletzt zu.
Auf in den letzten Challenge-League-Monat. Für den Moment. Alle zusammen. Come on Kriens.