Platzregen und Hagelkörner, nein, freundlich war das Wetter heute nicht in Bulle. Der Platz litt entsprechend darunter, und bevor es nach dem Seitenwechsel zu Aufhellungen kam, war das Terrain an der Grenze zur Bespielbarkeit.
Entsprechend schwierig war ein gepflegtes Spiel und der Zufallsfaktor nahm in vielen Aktionen, offensiv und defensiv Oberhand. Bulle meisterte diese Bedingungen zu Beginn besser, das Heimteam war zielstrebiger und profitierte eher als wir, von den Zufälligkeiten des Wasserballspiels.
Als wir langsam ins Spiel fanden und in der Offensive zu Aktionen kamen, führte Bulle bereits mit 1:0. Pinga profitierte zuerst von einem Fehlpass im Aufbauspiel und danach von einem Stellungsfehler in unserer Abwehr.
So gut es eben ging, versuchten beide Teams nach vorne zu spielen. Über aussen, oft mit weiten Bällen. Das Spiel litt auf beiden Seiten unter den Verhältnissen, Flachpässe waren stets mit dem Risiko verbunden, irgendwo auf dem Weg zum Abnehmer in einer Pfütze stecken zu bleiben. Ein Genuss war es nicht. Torchancen hatte beide Teams nicht im Überfluss.
Zwar änderten sich die Bedingungen nach dem Seitenwechsel, der Regen stoppte, die Sonne kam hervor, das Spiel aber, es blieb fahrig. Bulle rannte und kämpfte, wir versuchten zu spielen, versuchten das Geschehen unter Kontrolle zu bringen.
Das gelang uns phasenweise gut, nur fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Trotz mehr Ballbesitz und Spielkontrolle, die ganz grossen Chancen erspielten wir uns nicht. Auch nicht nach der gelbroten Karte an Bulle-Spieler Wenzi nach knapp 70. Minuten.
Mit einer Ausnahme. Dem Anschlusstreffer von Nick Berger, als endlich mal ein Zuspiel in den gegnerischen Strafraum gelangte und Nick den Ball aus der Drehung in die Ecke schlenzte.
Bei Bulle setzte sich erneut Pinga nach einem weiten Ball im Laufduell durch, und Mayi traf kurz vor dem Abpfiff nach einem Konter. Viel mehr Offensivaktionen hatte das Heimteam nach dem Seitenwechsel indes nicht.
Wir versuchten, fanden heute aber nicht die nötigen Lösungen um in Bulle zu punkten und waren insgesamt zu wenig konsequent, energisch und genau im Angriffsspiel, erschwerte Bedingungen hin oder her.
Die Rechnung ist nun einfach: Im letzten Spiel der Saison reicht uns am Samstag im Kleinfeld gegen den FC Basel U21 ein Punkt für die angestrebte Cup-Qualifikation. Anpfiff 16.00 Uhr. Alle zusammen #comeonkriens
Telegramm
FC Bulle vs. SC Kriens 3:1 (1:0)
Stade de Bouleyres 682 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 5’ Pinga 1:0, 52’ Pinga 2:0, 74’ Berger 2:1, 94’ Mayi 3:1
SC Kriens: Moises, Bühler (46’ Martin), Vonesch (83’ Gabriel), Suter (77’ Villalba), Caserta, Willimann, Rüedi, Frei (58’ Berger), Riedmann, Hoxha, Wicht (77’ Nikaj)
FC Bulle: Ropraz, Ombala, Kuzmanovic, Sumbula, Rexhaj, Okuka, Wenzi, Ris (72’ Delley), Asllani (72’ Mayi), Lekaj (89’ Texeira), Pinga (70’ Ebongué)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Fäh, Gubinelli, Hunn, Nushi, Bender, Sliskovic, Facal, Hermann (alle verletzt), Aversa und Uruejoma (beide gesperrt). SC Kriens mit Vonesch, Villalba und Nikaj (alle 2. Mannschaft). 68’ gelbrote Karte Wenzi (FC Bulle)