Der SCK-Cheftrainer blickt zurück auf eine insgesamt erfolgreiche Vorrunde. Er verrät was ihm imponiert hat und weshalb die beiden 0:4 Niederlagen wichtig waren.
Vor dem Saisonstart hast du gesagt, Ziel sei es, dass der SCK oben mitspielt. Zur Saisonhälfte ist dieses Ziel beim Blick auf die Tabelle erreicht. Wie zufrieden bist du mit den Leistungen des Teams?
Ich bin sehr zufrieden. Da sind einerseits die Resultate, die vor allem in der zweiten Vorrunden-Hälfte gepasst haben, wichtiger ist uns aber die positive Entwicklung der Mannschaft insgesamt in den letzten sechs Monaten. Es hat etwas Zeit gebraucht, jetzt aber stimmen die besprochenen und trainierten Abläufe immer besser, das Verständnis füreinander wächst und wir agieren mehr und mehr als Team – unsere Richtung stimmt.
Gab es für dich ein Spiel, das Wegweisend war für diese gute Entwicklung?
Es gab und gibt immer Momente, auch unter der Woche in den Trainings, die für uns Anhaltspunkte liefern. Wenn ich ein Spiel hervorheben müsste, dann wären es eigentlich zwei: Das Heimspiel gegen Bulle und die Auswärtspartie gegen Rappi.
Weshalb diese beiden Spiele?
Gegen Bulle kassieren wir kurz nach der Pause das 1:2 drehen die Partie aber und holen am Ende drei Punkte. Wir haben in diesem Spiel zwar nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten und doch liefen wir am Ende als Sieger vom Platz. Die Jungs haben gekämpft, sie wollten den Sieg, sie waren hungrig. Diese Mentalität und der Teamgeist gegen Bulle haben mir extrem imponiert.
Und gegen Rapperswil?
Im Gegensatz zur Partie gegen Bulle, setzten wir gegen Rappi genau das um, was wir uns vorgenommen hatten. Wir traten geschlossen auf, spielten sehr solidarisch, halfen einander. Taktisch machten wir ein richtig gutes Spiel. Wenn wir als Mannschaft so agieren, sind wir nur schwierig zu schlagen – auch auswärts von einem Aufstiegsaspiranten.
Es gab drei Niederlagen in der Vorrunde. Zwei davon innerhalb von vier Tagen und beide mit 0:4 ziemlich deutlich. Rückblickend, wie fällt deine Analyse der beiden Niederlagen aus?
Jetzt, mit einigen Wochen Abstand und dem positiven Saisonverlauf danach, können wir sagen, dass die beiden Niederlagen sehr wichtig waren. Wir haben in den Tagen danach einige Anpassungen gemacht, mit den Jungs zusammen und auch taktischer Natur. Die Mannschaft hat gut reagiert auf die Situation und wir konnten nochmals eine Schippe drauflegen, dieser Prozess war mitentscheidend für die Erfolge danach.
Die Spieler geniessen nun ihre fussballfreie Zeit. Am 5. Januar starten die Vorbereitungen für die Rückrunde. Was macht der Trainer, wenn die Spieler in den Ferien sind?
Der macht auch Ferien (lacht). Aber nicht nur. Ich werde jetzt eine Woche zu Hause in Schaffhausen sein, dann eine Woche beim FC St. Gallen im Nachwuchs und bei der 1. Mannschaft hospitieren. Anschliessend fahre ich mit meiner Familie tatsächlich einige Tage in die Ferien – fünf Tage ohne Laptop und Fussball. Weihnachten und Neujahr verbringen wir wieder zu Hause und dann geht es bald los im Kleinfeld.