Als wir am Samstag kurz vor 19 Uhr beim Stadion Kleinfeld ankamen, waren wir alle irgendwie froh, dass das Trainingslager in Spanien der Vergangenheit angehörte. Vieles lief leider nicht so, wie wir dies uns vorgestellt hatten. Deshalb entfällt auch der eigentlich hier vorgesehene Bericht über das Testspiel gegen die UD Salou U16.
Dabei ging alles wie geplant los. Nach der Anreise und dem Bezug der Bungalows trainierten wir am Sonntag das erste Mal auf der wirklich tollen Fussballanlage. Auch die Trainings am Montag konnten planmässig durchgeführt werden. Wir hörten aber, dass bei den U16 und U17 Teams des FC Luzern, welche einen Tag vor uns angereist waren, eine grosse Anzahl Spieler Magenprobleme hatte und erbrechen musste. Es sollte leider ein Indiz dafür sein, was uns in dieser Woche erwarten würde.
Nachdem wir nämlich das erste Training am Dienstag noch im (bereits nicht mehr ganz vollständigen) Mannschaftsverbund durchführen konnten, ging danach nicht mehr viel. Fast im Stundentakt meldete sich einer nach dem anderen wegen Übelkeit und Erbrechen ab. Als unmittelbare Folge musste bei uns der komplette Trainingsbetrieb bis Mittwochabend eingestellt werden.
Am Donnerstag ging es der Mehrheit des Teams wieder besser. Immerhin konnten so alle Jungs nach einem kurzen Vormittagstraining die Reise ins Camp Nou zum Spiel FC Barcelona gegen Manchester United in Angriff nehmen. Nach einem Zwischenstopp in Sitges, wo wir in einem Hotel ein spätes Mittagessen einnehmen durften, ging es weiter nach Barcelona. Die attraktive Partie endete mit einem korrekten 2:2 Unentschieden. Unser Dank geht an Pädi Rölli für die Organisation der Tickets. Es war ein unvergessliches Erlebnis.
Ein dickes Kompliment und Dankeschön geht an die SC Kriens Trainer vor Ort
Leider waren auch bei diesem Anlass die Magenprobleme allgegenwertig, was die Stimmung ein wenig trübte. Erst am Freitag kehrte diesbezüglich Ruhe ein. Wir trainierten ein letztes Mal und machten zum Abschluss einen Abstecher ans Meer. Ein paar Mutige wagten sogar den Sprung ins kalte Wasser.
Schade konnten wir das Trainingsprogramm nicht wie gewünscht durchziehen. Nur gerade vier Jungs von unserer Mannschaft hatten während der Zeit in Spanien keine gesundheitlichen Probleme. Ähnliche Krankheitszahlen gab es leider auch von den anderen drei SC Kriens Teams zu vermelden. Es war irgendwie der Wurm drin. Woran es lag, wissen wir bis heute nicht. Sämtliche Patienten mussten fast ausschliesslich «nur» erbrechen. Bei ganz wenigen kam auch noch Durchfall hinzu.
Ein dickes Kompliment und Dankeschön geht an die SC Kriens Trainer vor Ort, die mehrheitlich auch mit den gleichen Symptomen zu kämpfen hatten. Sie mussten sich teilweise wie im falschen Film vorgekommen sein. Anstatt Trainingslektionen auf dem grünen Rasen zu geben, waren sie als Krankenpfleger und «Mädchen für alles» in den Bungalows im Einsatz. Wie sie sich um die kranken Jungs kümmerten, war ganz grosses Kino. Auch die Solidarität unter den Spielern und die gegenseitige Unterstützung waren grossartig.
Bericht: Team U16