Wir können auch Auswärtssiege. Wir drehen die Partie gegen Breitenrain und gewinnen 3:1 auf dem Spitalacker in Bern. Zweiter Dreier in Folge Freunde. Und der ist erneut verdient.
Seien wir ehrlich. In der Vorrunde sahen wir gegen die Berner kaum Land. 3:0 siegte Breitenrain im Kleinfeld, abgeklärt, verdient. Ein halbes Jahr später können wir festhalten: 3:1 siegen wir in Bern, abgeklärt und verdient.
Verdient, weil wir nach der Führung des Heimsteams, ein schön herausgespielter Treffer, ruhig blieben, unser Spiel weiter spielten, das Heft vermehrt in die Hand nahmen und uns nicht verunsichern liessen. Auch wenn der FC Breitenrain wie erwartet gut dagegenhielt, uns vor allem physisch und läuferisch alles abverlangte.
Aber wir hatten Lösungen in der Offensive. Zuerst Rrezart Hoxha, der einen Schuss aus 20 Metern an die Latte setze. Danach Mark Marleku, der einen Flankenball nach einer halben Stunde mit der Brust runterpflückte und ihn aus der Drehung aus plusminus 16 Metern in die Ecke zum 1:1 versenkte. Schön gemacht.
Das Heimteam hatte über die gesamte Spielzeit wohl etwas mehr Spielanteile, mehr Ballbesitz, wir liessen sie in der eigenen Hälfte gewähren, stellten dann aber zu, standen kompakt, störten konsequent, angefangen im Sturm, und solidarisch und liessen so kaum etwas zu. Auch nach unserer Führung waren Torchancen der Berner Mangelware und wenn, war Lars Hunn zur Stelle.
In Führung gingen wir 10 Minuten nach dem Seitenwechsel. Wieder eine Flanke, dieses mal von Rrezart Hoxha von rechts und Loic Lüthi genoss im Strafraum alle Freiheiten. Das wird normalerweise bestraft. Kopftor, Führung für uns und das nächste Lüthi-Tor, der Junge scheint auf den Geschmack gekommen zu sein.
Wer jetzt einen Sturmlauf von Breitenrain erwartete wurde enttäuscht. Wir blieben aufsässig, Carlo Manicone zum Beispiel. Einen weiten Ball gab er nicht verloren, der missglückte Befreiungsschlag landete bei Leonardo Gubinelli und der zog eben Mal aus mindestens 20 Metern ab, trocken ins Eck. 3:1 für uns. Jubeltraube mit den mitgereisten SCK-Supportern. So soll das sein und wir freuen uns aufs Voting fürs Tor der Runde.
Danach schaukelten wir das Ding ziemlich souverän nach Hause. Jeder hängte sich rein, kämpfte, rackerte, stellte die Räume zu und wir liessen Breitenrain nicht zurück ins Spiel kommen. Sehr solidarisch, sehr abgeklärt. Erneut.
Heute feiern wir unsere gute Leistung, am Samstag gehts im Kleinfeld weiter. Der FC Bulle kommt zu Besuch. Und wir streben den dritten Sieg in Folge an. Alle zusammen. #comeonkriens
(Bild: Regiofussball.ch)
Telegramm
FC Breitenrain vs. SC Kriens 1:3 (1:1)
Spitalacker 400 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 12′ Briner 1:0, 29′ Marleku 1:1, 54′ Lüthi 1:2, 58′ Gubinelli 1:3
SC Kriens: Hunn, Suter, Lüthi, Isufi, Bender, Willimann, Aversa (90′ Bühler), Gubinelli (85′ Sukacev), Hoxha (90′ Dubler), Marleku (85′ Huruglica), Manicone (75′ Wicht)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Pauli, Rüedi, Britschgi, Radujko, Russo (alle verletzt), Riedmann und Hermann (beide gesperrt)