Lobten wir unseren Auftritt nach dem Spiel am letzten Mittwoch (und davor gegen Rappi), müssen wir das Geleistete nun nach 93. Minuten im Zürcher Heerenschürli etwas kritischer betrachten.
Kurz, das war zu wenig heute. Mag sein, dass die Kräfte mit zunehmender Spieldauer schwanden, das alleine sollten wir aber nicht als Begründung aufführen. Es war beidseitig eine etwas zerfahrene Partie. Immer wieder Fehler im Spielaufbau, immer wieder Ungenauigkeiten. Das Spiel war so wechselhaft, wie das Wetter.
Spielfluss kam selten auf. Wir verpassten es, das Geschehen an uns zu reissen und die Partie in andere Bahnen zu lenken. Waren zu passiv, rannten den zweiten Bällen hinterher und konnten die fehlenden spielerischen Elemente für einmal auch nicht mit Zweikampfstärke und Einsatz kompensieren.
Erst gegen Ende des Spiel, als Zürich führte und wir nach dem Anschlusstreffer von Elis, nach einer Ecke, wieder im Rennen um die Punkte waren, kamen die herausgespielten Offensivaktionen. Kurz und bündig, über aussen. So hätte es gehen können. Eigentlich.
Zürich erzielte beide Tore nach Vorstössen über aussen. Zweimal Selassie, kurz nach seiner Einwechslung. Beim ersten Treffer verwertete er einen Abpraller reaktionsschnell, drei Minuten später traf er per Kopf nach einer Flanke von rechts.
Wir schauen nach vorne. Am Samstag kommt nun der SC Brühl ins Kleinfeld. Die Ostschweizer haben in der Rückrunde noch nie verloren, befinden sich auch einem Höhenflug und es wird also eine heisse Sache am 1. April. Anpfiff 17.30 Uhr.
Telegramm
FC Zürich U21 vs. SC Kriens 2:1 (0:0)
Heerenschürli 150 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 58′ Selassie 1:0, 62′ Selassie 2:0, 78′ Isufi 2:1
SC Kriens: Brügger, Bender (46′ Suter), Isufi, Lüthi, Hermann, Gubinelli, Aversa, Riedmann, Rüedi, Hoxha (69′ Wicht), Marleku (68′ Manicone)
FC Zürich U21: Omerovic, Gloor, Holcbecher, Denoon, Guzzo, Seiler, Hanke (79′ Frei), Morina, Fischer (80′ Stefanovic), Buschmann-Dormond (57′ Selassie), Janko
Bemerkungen: SC Kriens ohne Pauli, Radujko, Hunn, Sukacev (alle verletzt), Britschgi und Huruglica (nicht im Aufgebot)