Frauen: Niederlage im Spitzenspiel

30. Mai

Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg ziehen die Krienserinnen den Kürzeren und müssen sich nach einem kampfbetonten aber sehr fairen Spiel geschlagen geben. Einmal mehr bleibt nur der zweite Platz.

Der Start in die Partie war wie so oft bei finalen Showdowns von Nervosität beider Teams geprägt. Kriens konnte damit zu Beginn aber besser umgehen, Mentaltraining sei Dank. Gerade in der Startphase war der SCK dem Führungstreffer näher. Bei einem Eckball, wenige Minuten waren erst gespielt, herrschte Unordnung im LSC-Strafraum. Alle stocherten, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Es folgten weitere Möglichkeiten, zwei knappe Abseitsentscheidungen und überhastete Abschlussversuche aus aussichtsreichen Positionen. Sobald es in Richtung Strafraum ging, merkte man aber, hier spielen zwei grundsolide Abwehrreihen gegeneinander. Der LSC erwachte dann doch langsam aus der Starre und verbuchte im Anschluss einen Eckball nach dem anderen. Es wahres Eckball-Festival. Genau ein solcher wurde dem Heimteam zum Verhängnis. Per Kopf wurde eine Hereingabe kurz vor der Halbzeitpause verwertet. 0-1 Rückstand zur Halbzeit.

Die Gäste suchten zu Beginn der zweiten Hälfte die Vorentscheidung, blieben aber meist am Innenverteidiger-Duo Zuber/Buholzer hängen. Je länger die Partie dauerte, umso besser kam Kriens wieder auf den Pfad zurück, denn die Luft war beim Gegner langsam draussen. Die SCK-Kreativität im Angriffsspiel war eher bescheiden, sodass trotz mehr Ballbesitz meist der Zufall helfen musste. Chancen waren da, Tore wollten aber keine mehr fallen. In der 95. Minute verwerte LSC nochmals einen Eckball, das Spiel aber danach zu Ende. 0-2 und aus der Traum vom Aufstieg.

Wie bereits im Cup rackerte man sich 90 Minuten ab, war nicht unbedingt das schlechtere Team und ging trotzdem als Verlierer vom Platz. Dementsprechend war die Enttäuschung riesig nach dem Spiel. An dieser Stelle gratulieren wir den LSC Frauen zum verdienten Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der 3. Liga.

Ein letztes Spiel gibt es in zwei Wochen noch zu bestreiten gegen das Tabellenschlusslicht Nebikon-Willisau. Zwar alles Makulatur, der zweite Platz ist uns schon auf sicher, aber trotzdem gilt es die Spielzeit ordentlich zu beenden. Nach der Saison ist vor der Saison und so laufen die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit bereits auf Hochtouren. So machen wir es wie immer, analog dem Hit der Toten Hosen; «Steh auf, wenn du am Boden bist».


Telegramm

SC Kriens – Luzerner SC 0:2 (0:1)
Kleinfeld

Tore: keine

SC Kriens: Furrer, Cardoso, Zuber, Buholzer, Amstutz S., Limacher, Flüeler, Fluder, Wigger, Amstutz K., Laky

Ersatz: Hess, Lindegger, Melliger, Odermatt, Villiger, Wieser

Bemerkungen: SC Kriens ohne Amstutz L., Blättler, Hirt, Schäfer