Nochmal flog ein Ball in den Strafraum der Bieler. Mario Bühler zog ab, längst war unser Innenverteidiger an vorderster Front anzustreffen, der Ball aber rauschte über die Querlatte. Flavio Caserta hatte zuvor die Chance auf den Ausgleich, Luka Frei, Rrezart Hoxha, Nick Berger, sie alle auch.
Zum Abschluss trifft dann dafür Biel zum zweiten Mal. Lineiro schliesst einen Konter zur Entscheidung ab. Die drei Punkte für die Gäste sind nicht gestohlen, auch Biel hatte Gelegenheiten, traf in der ersten Halbzeit bloss die Latte, aber wir hätten uns mindestens einen Punkt verdient gehabt.
Biel brachte viel Physis aufs Feld, das wussten wir. Kam immer wieder über ihren besten Mann, Nassim L’Ghoul machte mächtig Dampf auf der Aussenbahn. Wir stemmten uns wieder als Kollektiv dagegen. Alejandro Willimann half hinten links aus, weil uns nach wie vor neun Spieler fehlen, verletzt oder gesperrt.
Das Spiel, es war in den ersten 45. Minuten ausgeglichen. Tore lagen auf beiden Seiten in der Luft. Wir müssten das Ding nach 15. Minuten zum ersten mal eintüten. Radtke verhinderte unsere Führung mit zwei Glanzparaden. Zuerst gegen Marco Rüedi, dann gegen Nick Berger.
Nach 30 Minuten halt uns die Latte, beim Abschluss von Litawumba aus gut 10 Metern, schön vorbereitet vom angesprochenen Nassim L’Ghoul. Das erste Tor für die Gäste fiel nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten wo Sartoretti mit dem Kopf zurücklegte und der ehemalige FCL-Junior Thoma Monney ebenfalls per Kopf einnickte. Knapp 10 Minuten vor der Halbzeit.
Biel war zu diesem Zeitpunkt eher am Drücker, war das aktivere Team. Wir warteten auf unsere Umschaltmomente, lauerten. Hatten im Spiel nach vorne aber auch immer wieder Ungenauigkeiten drin, Biel war aufsässig, physisch präsent.
Dieses Bild änderte sich nach dem Seitenwechsel, wir kontrollierten die Partie nun zusehends, drückten auf den Ausgleich, jetzt waren es die Gäste, die auf Konter lauerten. Vieles machten wir in dieser Phase gut und richtig. Einsatz, Kampfbereit- und Leidenschaft, alles da.
Nur eben das Toreschiessen nicht, unser Heimspiel-Manco seit einigen Wochen. Wir konnten es auch gegen Biel nicht ablegen.
Nun bleiben zwei Spiele, in denen uns schon noch ein paar Treffer gelingen müssten. Am Samstag gehts gehen den FC Bulle, die soeben unter den Strich gerutscht sind und dringend, dringend Punkte benötigen. Anpfiff 16.00 Uhr.
Am 25. Mai gibts dann den Saisonabschluss im Kleinfeld (16:00 Uhr) gegen den FC Basel-Nachwuchs. #comeonkriens.
(Bilder: Daniel Gehrig)
Telegramm
SC Kriens vs. FC Biel 0:2 (0:1)
Stadion Kleinfeld 680 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 35’ Monney 0:1, 94’ Lineiro 0:2
SC Kriens: Moises, Bühler, Suter, Caserta, Willimann (88’ Gabriel), Rüedi (67’ Frei), Uruejoma, Riedmann, Martin (76’ Wicht), Hoxha, Berger (88’ Vonesch)
FC Biel: Radtke, Kelvin, Monney, Rhodes, L’Ghoul (86’ De Oliveira), Mveng (77’ Stadelmann), De Freitas, Fleury (60’ Osmanovic), Litawumba, De Donno (77’ Perchaud), Sartoretti (86’ Lineiro)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Fäh, Bender, Gubinelli, Hunn, Nushi, Sliskovic, Facal, Hermann (alle verletzt), Aversa (gesperrt).
