Ein Unentschieden zum Saisonstart

5. August

Uns gehörte die Startphase. Bereits nach knapp 30 Sekunden ein erster Abschluss, nach fünf Minuten die nächste Chance und nach acht Minuten führten wir 1:0. Célien Wicht wurde im Strafraum gefoult und versenkte, wieder auf den Beinen, das Leder vom Elfmeterpunkt sicher in die Ecke. Verdiente Führung für uns, nach einer ungemein dominanten Startphase.

Danach liessen wir ein bisschen nach. Machten ein paar Fehler zu viel im Spielaufbau. Es war in dieser Phase das Startspiel, bei dem noch nicht alles so passte, wie es sollte. Auf beiden Seiten. Wir liessen Bavois da und dort zu viel Raum und gestanden dem physisch starken Heimteam ein, zwei gute Torchancen zu. Die Westschweizer agierten vor allem mit weiten Bällen, waren zudem gefährlich bei Freistössen und Ecken.

Wir fanden den Tritt langsam wieder, bekamen das Spiel bis zur Pause wieder in den Griff, auch weil wir im Mittelfeld mit Moyo und Gubi die Herrschaft über die zweiten Bälle zurückerlangen und im Spielaufbau wieder kombinationssicherer agierten. Dazu hielten wir kämpferisch einwandfrei mit dem robusten Gegner mit. Daher, verdiente Pausenführung.

Mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel glich das Heimteam aus. Flanke von rechts und Begzadic traf per Kopf. Ein Tor zum falschen Zeitpunkt.

Nun, wir stellten uns dem Gegenwind und hatten in der Folge mehr von der Partie, hatten die gefährlicheren Offensivaktionen. Umkämpft blieb das Spiel aber dennoch. Immer wieder Freistösse und auf Biegen und Brechen geführte Zweikämpfe. Wir verteidigten solidarisch, liefen füreinander die Räume zu, warfen uns in die Zweikämpfe. Bügelten Fehler des Mitspielers aus. Das war nötig. Weil Bavois ebenso agierte.

Bei uns war Lars Hunn zur Stelle, wenn er gefordert wurde. Dasselbe müssen wir aber auch leider von Bavios-Keeper Robin Enrico sagen. Der Reihe nach entschärfte er in der Schlussphase den Kopfball von Célien Wicht, den Schlenzer von Nathan Kisisa holte er aus dem Lattenkreuz und den Weitschuss von Leandro Aversa Sekunden vor dem Abpfiff aus der Ecke. Und als wir das Tor trafen, entschied der Linienrichter auf Abseits.

Ja, die Schlussphase, sie gehörte uns. Von der Bank kam mit Nathan Kisisa, Valentin Nushi und Laurin Vögele neue Offensivpower, die uns gut tat. Alleine es fehlte das entscheidende Erfolgserlebnis, die Möglichkeiten dafür erspielten wir uns in der letzten Viertelstunde immer und immer wieder. Wir wollten mehr als diesen einen Punkt – mussten aber auch aufpassen, den Bavois lauerte stets auf Konter, auf Unachtsamkeiten von uns.

So blieb es dabei. Wir holen diesen einen Punkt in der Westschweiz, sicher mehr als verdient und freuen uns nun aufs Kleinfeld, in einer Woche kommt der FC Breitenrain. Das wird gut. Anpfiff 17.30 Uhr. Bis dahin Freunde.

(Bild: REGIOfussball.ch)


Telegramm

FC Bavois vs. SC Kriens 1:1 (0:1)
Terrains les Peupliers, 300 Zuschauer:innen

Tore: 8′ Wicht (Pen.) 0:1, 47′ Begzadic 1:1

SC Kriens: Hunn, Hermann, Fäh, Aversa, Caserta, Uruejoma, Gubinelli, Riedmann (78′ Vögele), Frei (63′ Nushi), Martin (63′ Willimann), Wicht (78′ Kisisa)

Bemerkungen: SC Kriens ohne Rüedi und Facal (beide verletzt), Huruglica (krank), Bühler (abwesend), Hoxha (nicht im Aufgebot)

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