SCK-Captain Luki Riedmann sagte es in seiner Ansprache beim gemeinsamen Raclette-Essen (es soll früh geworden sein) nach dem Spiel im Restaurant «1944» ganz richtig. «Danke für eure tolle Unterstützung während der Vorrunde, auch wenn wir manchmal so spielten wie heute.»
Es war kein Leckerbissen gegen Bavois. Von beiden Teams nicht. Die Gäste warteten auf Umschaltmomente, standen tief in der eigenen Platzhälfte, überliessen uns das Spieldiktat. Wir wussten damit aber etwas wenig anzufangen, hatten in der ersten Halbzeit wohl mehr Ballbesitz, fanden nach vorne aber keine passenden Lösungen.
Die Torchancen hatte zuerst Bavois. Ein, zweimal wurde es brenzlig vor Lars Hunn. Wir kriegten aber immer wieder ein Bein oder im Falle von Lars eine Hand dazwischen. Es dauerte bis zur 29 Minute, als Saleh Chihadeh einen Freistoss mit dem Kopf Richtung Gäste-Keeper Enrico brachte und diesen zu einer Glanzparade zwang.
Fünf Minuten später flankte Julian Hermann zur Mitte, Saleh Chihadeh verlängerte mit dem Kopf und auf dem zweiten Pfosten stand Marco Rüedi bereit. Schuss in die kurze Ecke. 1:0. Ein bisschen aus heiterem Himmel, aber, nehmen wir.
Ein Tor bietet immer auch die Gelegenheit, eine Partie zu verändern. Auf die eine oder andere Seite. Dieser Führungstreffer tat das nicht. Auch in der zweiten Halbzeit, vielleicht noch mehr als in den ersten 45 Minuten, war es eine zähe Angelegenheit. Bavois war bemüht, wir standen kompakt und verteidigten solidarisch, liessen kaum etwas zu, machen selber aber auch nur noch das Nötigste in der Vorwärtsbewegung.
Wie es aussehen könnte, demonstrierten wir rund 20 Minuten vor dem Spielende. Leonardo Gubinelli erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, schaltete sofort um, legte rüber zu Diego Martin, der einen Hacken später, den Ball in den weiten Winkel schlenzte. Schönes Tor. Von A bis Z.
Und die Entscheidung in diesem Spiel? Nicht so ganz. Bavois drückte nun, hatte Möglichkeiten bis tief in die Nachspielzeit, verwandelte noch einen Elfmeter in der 93 Minute (Lars Hunn prallte mit Opoku Mensah zusammen), holte sich allerdings keine Punkte. Die blieben im Kleinfeld.
Sieben Spiele ohne Niederlage. Daraus sechs Siege. Platz vier in der Tabelle. Diese Bilanz darf sich sehen lassen. Jetzt ist Winterpause, fussballfrei bis zum Trainingsstart am 7. Januar 2024.
Und auch an dieser Stelle, vielen lieben Dank für die wunderbare Unterstützung EUCH allen. Geniesst die Adventszeit. Wir sehen uns 2024 wieder im Kleinfeld.
Telegramm
SC Kriens vs. FC Bavois 2:1 (1:0)
Stadion Kleinfeld, 580 Zuschauerinnen und Zuschauer
Tore: 34′ Rüedi 1:0, 72′ Martin 2:0, 93′ Iseni 2:1
SC Kriens: Hunn, Hermann (88′ Bender), Fäh, Suter, Caserta, Uruejoma, Gubinelli (75′ Willimann), Riedmann (85′ Aversa), Martin, Rüedi (75′ Hoxha), Chihadeh (85′ Kisisa)
Bemerkungen: SC Kriens ohne Nushi, Facal und Huruglica (alle verletzt). Frei und Wicht (rekonvaleszent).